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Iterative Evolutionsprozesse statt Mammutprojekte - Eonar GmbH

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  • Iterative Evolutionsprozesse statt Mammutprojekte
  • 19. März 2025
  • Dr. Lucien André

In einer zunehmend volatilen und komplexen Geschäftswelt („VUCA-Welt“) ändern sich Märkte und Technologien ständig und oft unvorhersehbar. In diesem Umfeld erweisen sich hochgradig detailgeplante Mammutprojekte als riskant: Langwierige Innovationsentwicklungen „hinter verschlossenen Türen“ sind nicht mehr zeitgemäß, da Kundenbedürfnisse sehr individuell sind und sich äußere Rahmenbedingungen schnell wandeln. Klassische Wasserfall-Ansätze geraten dadurch an ihre Grenzen, weil sie bereits zu Beginn alle Anforderungen festlegen, die sich spätestens beim Projektende als überholt erweisen können. Große, langlaufende Projekte versanden so oft oder enden in Zeit- und Kostenproblemen, weil grundlegende Annahmen im Projektverlauf nicht mehr stimmen.

Risiken klassischer Großprojekte in der VUCA-Welt

Langfristig geplante Großprojekte weisen erfahrungsgemäß sehr hohe Scheiterquoten auf. So ergab eine britische Studie mit 1.027 IT-Projekten, dass nur 13 % erfolgreich abgeschlossen wurden und in 82 % der gescheiterten Fälle der starre Wasserfall-Prozess der Hauptgrund für das Scheitern war. Ähnlich zeigt eine Auswertung von 6.700 Projekten: Vier von fünf Schlüsselfaktoren für Misserfolge standen im Zusammenhang mit der Unflexibilität der früh festgelegten Anforderungen. Auch das Project Management Institute (PMI) betont die Bedeutung der Methodik: Projekte, die die jeweils passende Vorgehensweise (etwa agile Frameworks) anwenden, erreichen zu 20 % häufiger die vorgegebenen Zeit- und Budgetziele. Insgesamt zeichnen diese Befunde ein klares Bild: Klassische Großprojekte in dynamischen Märkten scheitern überdurchschnittlich oft an ihrem starren Planungsansatz.

Im Gegensatz dazu profitieren Unternehmen, die auf agile Ansätze setzen, nachweislich von Effizienzgewinnen und höherer Ergebnisqualität. In einer Umfrage gaben 88 % der Firmen an, ihre Produktivität habe sich nach der Einführung agiler Methoden verbessert, und 84 % berichteten von gestiegener Qualität der Resultate. Dem Standish-Group-Chaos-Report zufolge schneiden agile Projekte deutlich besser ab als klassische Vorhaben. Gleichzeitig berichten agile Teams von deutlicher Motivation und Zufriedenheit, in einer Studie waren in agilen Teams sogar doppelt so viele Mitarbeitende mit ihrer Arbeit zufrieden wie in traditionell organisierten Teams. Dies liegt unter anderem daran, dass in agilen Vorgehensweisen Teammitglieder mehr Mitentscheidungen treffen können und unmittelbar sehen, wie ihre Arbeit den Produktfortschritt beeinflusst.

Vorteile iterativer Ansätze (Lean Startup, Scrum, Design Thinking)

Iterative Methoden wie Lean Startup, Scrum oder Design Thinking setzen von Beginn an auf kleine Schritte, schnelle Lernzyklen und ständiges Feedback. Im Lean-Startup-Ansatz werden Marktannahmen früh in kostengünstige Prototypen (MVPs) überführt, um zeitnah zu prüfen, ob eine Idee Kundenbedürfnisse trifft. Gerade weil viele Neugründungen an falschen Annahmen scheitern, 90 % aller Start-ups geben an, ihr Geschäftsmodell sei „nicht tragfähig“ gewesen, kann dieses Vorgehen Fehlinvestitionen deutlich reduzieren. Anstelle langer Perfektionsphasen entstehen so Validierungsschleifen, die helfen, das Risiko zu minimieren, am Bedarf vorbei zu entwickeln. Eine Studie fasst die Vorteile zusammen: Durch die Kombination von Design Thinking, Lean Startup und Scrum lässt sich die Effizienz der Projektarbeit steigern und das Risiko verringern, Produkte und Services „ohne Einbeziehung potenzieller Kunden am Markt vorbei“ zu entwickeln.

Design Thinking rückt zusätzlich die Kundenbedürfnisse ins Zentrum: Es fördert Kreativität und Offenheit im Team und bindet Nutzer von Anfang an in den Entwicklungsprozess ein. Damit entstehen Lösungen, die von vornherein stark nutzerorientiert sind. Generell erhöht agiles Arbeiten die Anpassungsfähigkeit: Teams können auf Veränderungen reagieren, ohne das Gesamtprojekt zum Stillstand zu bringen. Studien zeigen, dass in agilen Teams ein höherer Grad an Autonomie herrscht, was die Mitarbeiterzufriedenheit und letztlich auch die Produktivität steigert. Insgesamt ermöglichen iterative Ansätze eine flexible Arbeitsweise, die dank laufender Evaluation („Fail fast, learn cheap“) weniger kostspielige Fehlentwicklungen produziert und gleichzeitig Innovationen vorantreibt.

Wie die Eonar GmbH KMU unterstützt

Die Eonar GmbH begleitet KMU mit einem datenbasierten, agilen Ansatz und transparenter Kommunikation. Unsere Projekte sind in kurze Entwicklungszyklen (Sprints) gegliedert, in denen wir eng mit den Kunden zusammenarbeiten. Durch regelmäßige Workshops, Sprint-Planungen und Reviews binden wir alle Stakeholder ein und stellen sicher, dass jeder Fortschritt messbar ist. So wachsen Lösungen schrittweise und praxisnah, statt in einem starren Großprojekt zu versanden. Anpassungen können jederzeit vorgenommen werden, wenn sich Anforderungen oder Marktbedingungen ändern, das ist ein großer Vorteil gegenüber langen Planungsprozessen.

Unsere Arbeit basiert auf klaren Werten: Innovation, Transparenz und Agilität stehen im Zentrum unseres Handelns. Wir fördern kreative Freiräume, pflegen klare Kommunikation mit messbaren KPIs und passen unsere Strategien kontinuierlich an die Bedürfnisse unserer Kunden an. Partnerschaftlichkeit ist für uns dabei essenziell: Wir verstehen uns als langfristiger Partner und arbeiten auf Augenhöhe mit unseren Kunden. Mit diesem Vorgehen helfen wir KMU, digitale Potenziale voll auszuschöpfen und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Beispielsweise kann Einarbeitung in ein neues CRM-System so in mehreren kleinen Iterationen erfolgen: Nach jeder Teilphase wird Feedback eingeholt und direkt umgesetzt, sodass das Endprodukt exakt den Nutzerbedürfnissen entspricht, ohne unnötige Funktionen anzuhäufen.

Fazit

Unter den Bedingungen der modernen VUCA-Welt erweisen sich starre Mammutprojekte als ineffizient und risikoreich. Iterative, agile Evolutionsprozesse bieten hier klare Vorteile: Sie ermöglichen hohe Flexibilität, konsequente Kundenorientierung und eine deutlich reduzierte Gefahr von Fehlinvestitionen. Anstelle monolithischer Großvorhaben entstehen schlanke Teilprojekte, die laufend überprüft und angepasst werden. KMU gewinnen damit unmittelbare Kontrolle über ihre Digitalisierung, anstatt große Budgets langfristig zu binden. Als erfahrener Partner hilft die Eonar GmbH, diese Prozesse aufzusetzen, durch praxisnahe Umsetzung agiler Methoden, datengestützte Entscheidungen und transparente Zusammenarbeit. Auf diese Weise wird digitale Transformation beherrschbar statt zum Mammutprojekt.

Quellen:
https://www.theprojectgroup.com/blog/vuca-im-projektmanagement/
https://www.projektmagazin.de/artikel/desing-thinking-lean-startup-agile-entwicklung-kombinieren
https://clickup.com/de/blog/7843/agil-vs.-wasserfall
https://www.borisgloger.com/blog/wissenschaftlich-belegt-wie-sich-agiles-arbeiten-auf-mitarbeitende-und-teamprozesse-auswirkt
https://www.informatik-aktuell.de/management-und-recht/projektmanagement/lean-startup-im-b2b-kontext-anwenden.html
https://academic.oup.com/itnow/article-abstract/42/1/24/591066?redirectedFrom=fulltext
https://www.theseus.fi/bitstream/handle/10024/49836/Vainola_Kati.pdf?sequence=1

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